Was außer dem Liszt-Geburtshaus noch anzuschauen ist ...

Ideen für einen Rundgang von Hans Tesch

 

Liszt und das Liszthaus sind bekannt. Raiding selbst ist als Tourismus-Ort noch lange nicht entdeckt. Dennoch bietet sich ein kleiner Spaziergang mit einigen interessanten Stationen an.

Liszt-Denkmal (Bild links) - Auf dem Franz Liszt Platz steht seit 1967 eine Büste aus weißem Marmor von Franz Liszt. Geschaffen hat sie der Liszt-Verehrer Ing. Otto Bremer.

Kirche (Bild rechts) - Die Pfarrkirche ist dem Hl Antonius von Padua geweiht. Sie wurde ursprünglich um 1675 bis 1680 erbaut, 1924 abgerissen und im Jahr 1927 unter Einbeziehung des alten Turmes neu errichtet.

Nepomuk-Statue (Bild links) - Vor der Kirche befindet sich eine kleine Steinfigur, die den Hl Johannes Nepomuk darstellt. Sie stammt nach einer Inschrift am Sockel aus 1743.

Dr.-Paul-Iby-Platz - Der Bereich neben der Pfarrkirche wurde anläßlich des 10jährigen Bischof-Jubiläums in "Dr.-Paul-Iby-Platz" umbenannt. Zu Ehren des 1935 in Raiding geborenen Diözesanbischofs und Ehrenbürgers der Gemeinde wurde von Josef Bernhardt ein Denkmal geschaffen. Eine Steingruppe und Porträt-Tafeln. Der Künstler sieht in diesen Gestaltungselementen - nach eigenen Aussagen - folgende Symbolik:

(1) Die Basaltkugel, von der sich Gesteinsschichten wie Häute ablösen, nur um neue hervorbrechen zu lassen, steht für die ständigen Veränderungen unserer unterworfenen Welt.

(2) Die Porträt-Tafeln, auf denen Dr. Paul Iby in 8 verschiedenen Aufnahmen zu sehen ist, stehen damit in engem thematischen Zusammenhang. Auch hier läßt sich die Person nicht fest machen, nicht einer festen Rolle zuschreiben, sie entzieht sich, um wieder zurück zu kommen. Sie zeigt den Bischof einerseits mit einer Madonna, als Sinnbild für die theoretische abstrakte Ebene des Katholizismus aber auch mit der Kirchenzeitung, als Mitglied einer lebenden Gemeinschaft, als Mensch, der immer neue Herausforderungen eingeht.

(3) Der rotblättrige Ahornbaum soll die Aufmerksamkeit der Vorbeiziehenden auf auf die Natur lenken, die ein wichtiger Bestandteil unserer Welt ist. Er steht für Wachstum und Gedeihen und für Respekt gegenüber allen von Gott erschaffenen Lebewesen - ein Grund auch, ihn, der schon lange vor der Neugestaltung seinen Platz hier gefunden hatte, in das Konzept mit einzubeziehen.

(4) Als Bezugspunkt zu allem Umliegenden ist in der Mitte des Kreises Jesus Christus als Symbol für die kosmische Ordnung und das Streben des Menschen nach Höherem dargestellt. Als eine in Stein gefasste Erinnerung an dessen Leiden, die er für uns auf sich nahm, aber auch als Manifest der Hoffnung - denn der Querbalken des Kreuzes ist bereits gebrochen, der Tod überwunden.

(5) Die Sitzgruppe aus Stein soll den Ruhesuchenden unserer Gesellschaft die Möglichkeit bieten innezuhalten, Platz zu nehmen und den eigenen Standpunkt zu bestimmen.

Kriegerdenkmal (Bild links) - Das in der Ortsmitte am Bachufer aufgestellte Kriegerdenkmal erinnert an die mehr als 40 Opfer unter der Raidinger Bevölkerung im Ersten Weltkrieg. 1936 errichtet, 1964 neu gestaltet.

Madonna aus Medjugorje (Bild rechts) - Josef Kienzl (*) hat sie nicht weit entfernt vom Kriegerdenkmal aufstellen lassen. Für viele Dorfbewohner und Gläubige der Umgebung ein Ort, innezuhalten und eine Kerze anzuzünden.

Alte Presse (Bild links) - Mitten im Dorf neben dem Raidingbach ist eine alte, große Baum- oder Spindelpresse aufgestellt worden. Sie kennzeichnet Raiding als Weinort mit Vergangenheit.

Kindergarten Melinda Esterhazy (Bild links) - Der 1994 eröffnete neue Kindergarten wurde nach der Raidinger Ehrenbürgerin, ID Fürstin Melinda Esterhazy, benannt.

 

Bischofskreuz (Bild rechts) - Ein riesiges aber schlichtes Holzkreuz, das an der Hügel-Kuppe zwischen Raiding und Horitschon 1993 errichtet wurde. Anlass war die Wahl des Raidingers Dr. Paul Iby zum Bischof von Eisenstadt.

Schaupult Römische Bernsteinstraße - Raiding liegt an der Römischen Bernsteinstraße, am Radwanderweg B47 zwischen Großwarasdorf und Horitschon. Auf der südlichen Anhöhe außerhalb des Dorfes ist eine der Schautafeln zu besichtigen. Erläutert sind auf dieser das römische Reich und die römischen Kaiser.


Verdursten und verhungern müssen Sie beim Spaziergang keineswegs. Zwei Gemischtwarenhandlungen liegen ebenso auf der Strecke wie der Brotstadl oder das Gasthaus Löschnauer .

 

Nächtigung möglich!

Helga Vlassits-Pazmann, +43 (2619) 20120

Franz Löschnauer, +43 (2619) 7485

Norbert Pazmann, +43 (2619) 20150

Rosa und Emmerich Hofer , +43 (2619) 7657

 

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